Einsatz "Arbeitsunfall"

Glück im Unglück hatten drei Arbeiter, die am Dienstagnachmittag vom Starkregen überraschen wurden. Alle drei waren in einen Ablaufschacht an der Sundgaustraße eingestiegen um dort Arbeiten durchzuführen. Ein vierter Kollege sollte die drei bei steigendem Wasserstand warnen.

Gegen 13.30 Uhr zog am Dienstagnachmittag ein schweres Gewitter mit heftigen Regenschauern auf. Zu der Zeit waren die drei Arbeiter bereits in den Kanal an der Sundgaustraße eingestiegen. Ihr Kollege wartete draußen, um sie vor steigendem Pegelstand zu warnen. Als das Wasser dann auch stieg tat er dies, worauf seine Kollegen eilig ihr Werkzeug zusammenpackten und den Weg zurück ans Tageslicht antreten wollten. Doch für einen sicheren Rückweg war es bereits zu spät: Das Wasser in dem Rohr stieg so rasant an, dass alle drei samt ihrem Werkzeug weggespült wurden und erst wieder an der rund 300 Meter entfernten Brenz das Tageslicht erreichten. Leicht verletzt traten Sie zu Fuß an der Oberfläche den Weg zurück an. Erst als sie wieder in der Sundgaustraße ankamen, verständigten sie die Rettungskräfte.

Die Einsatzabteilung Giengen, die in dem Moment gerade mit dem HLF20 an die Einsatzstelle im Schönbuchweg beordert worden war, machte kehrt und fuhr mit Sonderrechten die Einsatzstelle an der Sundgaustraße an, während der ELW1 im Schönbuchweg vor Ort blieb.

Die Besatzung des HLF20 betreute bis zum Eintreffen der beiden Rettungswagen aus Giengen und Nattheim die drei Männer und übergab diese anschließend an den Rettungsdienst.

Daraufhin machte sich die Besatzung wieder auf den Weg zum Schönbuchweg, wo ein Keller mit einer Fläche von ca. 40m² rund 3cm unter Wasser stand. Mit Hilfe eines Wassersaugers konnte der Schaden schnell behoben werden.