Einsatz "PKW-Brand nach Verkehrsunfall"
(MR) Kurz nach 04:00 Uhr war ein mit zwei Personen besetzter VW Sharan auf der A7 in Richtung Ulm unterwegs. Die beiden Insassen waren wohl auf dem Weg in einen Campingurlaub, als der Fahrer nach rechts von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug überschlug sich und fing in der Folge Feuer.
Wohl war Unachtsamkeit Grund für den folgenschweren Unfall am frühen Montagmorgen auf der A7. Kurz nach der Rastanlage Lonetal West hatte der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und auf den Seitenstreifen gefahren. An einer beginnenden Leitplanke wurde das Fahrzeug ausgehebelt und überschlug sich mehrfach. Auf seinem Weg bis zum Stillstand zerstörte das Fahrzeug eine Notrufsäule und drückte die Leitplanke nach unten. Der Aufprall war so heftig, dass neben den beiden Beifahrertüren auch der Motor und die Vorderachse des Fahrzeugs aus ihrer Verankerung gerissen wurden. Das Fahrzeug fing sofort Feuer. Beide Insassen konnten sich glücklicherweise nur leicht verletzt in Sicherheit bringen. Das Trümmerfeld zog sich über knapp 100 Meter am Seitenstreifen hin, das Fahrzeug blieb hinter der Leitplanke auf der Seite liegen.
Um 04:09 Uhr wurde die Einsatzabteilung Giengen auf die Autobahn zum "PKW-Brand nach Verkehrsunfall" gerufen. Da auf der Anfahrt bereits die Rückmeldung von der Autobahnpolizei kam, dass sich das Feuer auf die angrenzende Böschung ausbreiten würde, wurde zusätzlich die Einsatzabteilung Burgberg als Hilfe hinzugezogen.
Vor Ort angekommen nahm die Besatzung des ersteintreffenden HLF20 aus Giengen sofort zwei C-Rohre zum Angriff vor und löschten Böschungs- und Fahrzeugbrand, ein Trupp davon unter Atemschutz, der andere aus sicherer Entfernung. Der zweite Trupp wurde beim Eintreffen des TLF16/25 durch einen weiteren Atemschutztrupp abgelöst. Da massiv Treibstoff auslief und sich immer wieder an heißen Fahrzeugteilen entzündete, war das Löschen des Brandes nur mit einer großen Menge Wasser möglich.
Eine im Fahrzeug befindliche Gasflasche explodierte glücklicherweise schon vor dem Eintreffen der Rettungskräfte, so dass von dieser keine Gefahr mehr ausging. Mit Dunghaken wurde der Kofferraum des Fahrzeugs ausgeräumt, um auch versteckte Glutnester zu lokalisieren. Zudem wurde eine Wärmebildkamera eingesetzt und die Böschung ebenfalls auf Glutnester kontrolliert.
Nachdem das Unfallfahrzeug abtransportiert war, konnte die Feuerwehr nach rund 1,5 Stunden wieder einrücken.