Einsatz "Brandmeldeanlage"
(MR) Oftmals bedeuten ausgelöste Brandmeldeanlagen am Ende einen Fehlalarm, sei es durch mutwillige Alarme, Wasserdampf oder technischen Defekt. In den meisten Fällen jedoch lösen die Brandmeldeanlagen folgerichtig aus und erkennen dadurch frühzeitig einen Brand.
Dass eine Brandmeldeanlage auch ein Realbrandereignis sein kann, wurde in der Nacht zu Allerheiligen einmal mehr bewiesen. Um 02:11 Uhr löste die BMA der Walter-Schmid-Halle aus und alarmierte nach dem Stichwort "BR5" die Einsatzkräfte aus Giengen und Hohenmemmingen, sowie den Kommandanten vom Dienst. Als Brandwache wurde ein RTW des DRK, sowie die Polizei verständigt.
Bereits auf der Anfahrt zur Feuerwache war den ersten Kräften Feuerschein und deutliche Flammenbildung auf der Gebäuderückseite aufgefallen. Vor Ort angekommen stellte sich heraus, dass drei große Mülltonnen in Vollbrand standen und durch die Hitzeentwicklung bereits einige Fensterscheiben geborsten waren. Das Feuer drohte auf das Gebäudeinnere überzugreifen.
Mit einem schnell vorgenommenen C-Rohe konnte ein Trupp unter Atemschutz die Flammen schnell löschen, während ein zweiter Trupp im Gebäude die Räumlichkeiten kontrollierte.
Glücklicherweise konnte aufgrund der BMA das Feuer noch so rechtzeitig erkannt werden, dass lediglich Rauch und Hitze deutliche Spuren hinterlassen haben. Die Hitze im Gebäude war so groß, dass bereits die Rauchmelder selbst geschmolzen waren.
Nach großflächiger und gründlicher Kontrolle durch die Einsatzkräfte konnte eine weitere Brandausbreitung ausgeschlossen werden. Die zerstörten Fensterscheiben wurden mittels OSB-Platten verschalt und die Einsatzstelle abgesperrt.
Die Brandursachenermittlung der Polizei war noch in der Nacht am Einsatzort, um Spuren zu sichern.
Der Einsatz dauerte für die Feuerwehr bis in die frühen Morgenstunden.