Einsatz "Wasserschaden "
(MR) Ein technischer Defekt an der Schwimmbadtechnik war wohl Grund für einen rund 8-stündigen Feuerwehreinsatz am Dienstag. Rund 350.000 Liter Wasser waren in den Keller der Walter-Schmid-Halle gelaufen und mussten abgepumpt werden.
Um 07:43 Uhr wurde die Einsatzabteilung Giengen zu dem Einsatz alarmiert. Entdeckt wurde der Schaden in den Morgenstunden vom Hausmeister der Walter-Schmid-Halle, nachdem die Robert-Bosch-Realschule gemeldet hatte, dass die Heizung ausgefallen war. Parallel hatten die Stadtwerke Giengen einen Rohrbruch in dem Bereich des Netzes festgestellt und waren ebenfalls auf der Suche.
Der Gang in den Heizungskeller endete für den Hausmeister dann kurz nach der Tür zum Technikraum. Bereits hier stand das Wasser rund 150cm hoch. Die dahinter liegende Technik für Schwimmbad, Lüftung und zentrale Heizung für die umliegenden Schulen und Giengens größte Halle war buchstäblich "abgesoffen". Die rund 300 Quadratmeter große Fläche stand komplett unter Wasser, der Heizungskeller als zum Teil sogar über zwei Meter.
Über einen von außen zugänglichen Schacht wurden mehrere Tauchpumpen in Stellung gebracht, um den Wassermassen einigermaßen Herr zu werden. Zur Hilfe wurde eine Spezialfirma angefordert, um mittels Saugwagen das Wasser aus dem rund 8,0 Meter tiefen Schacht zu befördern.
Auch die Stadtwerke und das Gebäudemanagement waren im Einsatz, Bürgermeister Fuchs machte sich im Lauf des Vormittags ein Bild von der Lage vor Ort. Noch am Nachmittag waren Installateure vor Ort, um die Schäden an der Heizungstechnik aufzunehmen und einen Plan zu entwickeln, die Heizung schnellstmöglich wieder in Betrieb zu nehmen.
Aufgrund der Wassermengen, in Summe knapp 350.000 - 400.000 Liter, war das Aussaugen des Kellers mittels Tauchpumpen und Wassersaugern eine langwierige Angelegenheit und konnte erst nach rund 7 Stunden Dauer-Pumpbetrieb beendet werden. Die Aufräumarbeiten und Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft für Mannschaft und Geräte dauerte eine weitere Stunde.
Wenige Minuten nach 16:00 Uhr und damit rund 8,5 Stunden nach Alarmierung konnte der Einsatz offiziell als beendet erklärt werden.