Einsatz "Schwerer Verkehrsunfall "
Verkehrsunfall fordert zwei Menschenleben und eine Schwerverletzte
Am Freitagnachmittag gegen 13:45 Uhr waren zwei junge Männer im Alter von 17 und 18 Jahren in einem VW Golf unterwegs auf der Landesstraße L1083 in Richtung Giengen. In der Rechbergkurve, einer lang gezogegen Rechtskurve, verlor der 18 Jahre alte Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte in den Gegenverkehr. Ein entgegenkommendes Fahrzeug konnte noch ausweichen, eine 22-jährige Fiat-Fahrerin hatte keine Chance und prallte frontal in die Beifahrerseite des Golf. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte der Golf mit der Hinterachse auf die Leitplanke, wo er zum Stehen kam.
Um 13:52 Uhr wurden der Rettungsdienst, Polizei und die Feuerwehr zum schweren Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen alarmiert. Wenige Minuten später rückten die Kräfte ab.
An der Einsatzstelle bot sich den Einsatzkräften ein schreckliches Bild. Die beiden Insassen des vollkommen zerstörten Golfs waren sofort tot. Beide waren schwer in ihrem Fahrzeug eingeklemmt.
Die Fahrerin des Fiat klagte über schwere Schmerzen, war jedoch nicht eingeklemmt. Zunächst konzentrierte sich die Arbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst deshalb auf die Fahrerin. Eine patientenorientierte, technische Rettung wurde vorbereitet, da schwere Verletzungen nicht ausgeschlossen werden konnten.
Nach Rücksprache mit dem Notarzt vom mittlerweile gelandeten Rettungshubschrauber Christoph 22, wurde die junge Frau ohne technisches Gerät befreit und zur Behandlung in den Rettungswagen gebracht.
Zur Unfallaufnahme und Spurensicherung wurden die beiden toten Unfallopfer zunächst in ihrem Fahrzeug belassen und dieses mit einer Plane gegen neugierige Blicke abgeschirmt. Immer wieder kamen Spaziergänger, Fahrrad- und Autofahrer an der Unfallstelle vorbei, welche den neben der Landesstraße verlaufenden Wirtschaftsweg als Abkürzung nutzen, bis die Strecke durch die Feuerwehr gesperrt und abgesichert wurde.
Durch den Kran eines Abschleppwagens wurde das Fahrzeug nach Abschluss der Spurensicherung, auf die Straße gesetzt und die beiden verstorbenen aus dem Fahrzeug befreit. Hierfür musste teils schweres Gerät eingesetzt werden.
Aufgrund des belastenden Einsatzes waren auch Mitglieder des Einsatznachsorgeteams des Landkreises Heidenheim an der Einsatzstelle, sowie im Nachgang zum Einsatz bei den Angehörigen der Feuerwehr, sowie des Rettungsdienstes.
Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Giengen, welche mit fünf Fahrzeugen und rund 20 Feuerwehrangehörigen ausgerückt war, auch der Rettungsdienst mit drei RTW aus Giengen und Heidenheim, ein Notarzt aus Giengen, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OrgL), der Kreisbrandmeister des Landkreises Heidenheim, der Rettungshubschrauber Christoph 22 aus Ulm und die Notfallseelsorge mit acht Einsatzkräften, sowie die Landespolizei mit drei Streifenwagen.