Tagesseminar absolviert

Samstagvormittag, sonniges Wetter, im Wald nördlich Giengens im Bereich des Kirnbergs. Normalerweise ist nur ein leises Rauschen der einige hundert Meter weiter verlaufenden Autobahn zu hören und der ein oder andere Spaziergänger oder Läufer, welcher seine Runde durch den Wald dreht. Sonst herrscht hier die friedliche Stille des Waldes.

Nicht so an diesem Samstag: Heute heulen die Motorsägen und auf dem geschotterten Waldweg stehen Feuerwehrautos. Ist etwas passiert? Nein! Die Einsatzabteilung Giengen hält ein Tagesseminar zum Thema "Kettensägen" ab.

Nach Absprache mit dem örtlich zuständigen Förster müssen einige Bäume in dem Mischwaldgebiet gefällt werden. Eine prima Gelegenheit für die Feuerwehr. Normalerweise kommt die Feuerwehr erst, wenn ein Baum schon liegt oder droht umzustürzen. In diesem Fall kann die Fällung von Grund auf geübt werden.

Im Anschluss wird der Baum entastet und die Krone gekappt. Alles dient der Übung zum Umgang mit der Kettensäge. 

Nach einer Stärkung zur Mittagszeit geht es weiter: Die am Vormittag gefällten Bäume werden auf Spannung gebracht. Jetzt kommt der knifflige Teil und damit der, mit dem die Feuerwehr im Einsatz am ehesten zu kämpfen hat: Bäume unter Spannung möglichst gefahrlos zu teilen, um eine versperrte Straße wieder zugänglich zu machen.

Am Nachmittag gegen 15:00 Uhr ist alles wieder ruhig, die Sägen sind verstummt, die Fahrzeuge fahren zurück zum Standort. Das Seminar ist jedoch noch nicht vorbei: nun gilt es die Sägen wieder einsatzbereit zu machen. Die Kette zu schleifen, die Holzspäne auch aus der letzten Ritze zu kratzen und alles wieder auf den Einsatzfahrzeugen zu verlasten.

Denn keiner weiß, wann wir das Gerät wieder im Einsatz brauchen.